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Bilder von Sichtungen des Planeten Merkur

 

Beobachtung Mond

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Beobachtung Venus

 Beobachtungen:

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2010 Teil 2

 

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Beobachtung Merkur am 29.03.2010:

Merkur am Westhimmel

Die erste Merkurbeobachtung in diesem Jahr - für mich beginnt heute die insgesamt vierte Sichtungsperiode des sonnennahen Planeten. Quelle für die Skizzen: Stellarium, bearbeitet.

 

Beobachtung Merkur am 02.04.2010:

Bild von Merkur am 2.April 2010

Es ist mir heute erstmals gelungen, mit der Digitalkamera ein Bild von Venus und Merkur am Westhimmel aufzunehmen, das Bild ist minimal nachbearbeitet.

 

Beobachtung am 06.04.2010:

Merkur am 6.April 2010

Merkur steht jetzt etwa auf der gleichen Höhe wie Venus, seine Helligkeit nimmt bereits deutlich ab, er hat mit -0,59 mag nur noch die Hälfte der Helligkeit vom 29.03.2010.

 

Merkurbeobachtungen im Jahr 2011

Sichtung am 19.03.2011 um 19:26

Merkur am 19.03.2011

Bei ausgezeichneten Sichtbedingungen erreicht Merkur derzeit seine maximale Elongation zur Sonne, seine scheinbare Helligkeit beträgt -0,8 mag. Es eröffnete sich ein sensationeller Anblick, schon gegen 18:50 Uhr war Merkur gemeinsam mit Jupiter zu sehen, der etwa 5 Grad unterhalb steht (auf diesem Bild nicht sichtbar) und bald seine Konjunktion erreicht.

 

Wenige Minuten später - 19. März 19:30

Merkur am 19. März 2011

Kristallklar hebt sich Merkur am Abendhimmel von der Dämmerung ab, ein phantastischer Anblick.

 

Beobachtungen von Merkur im Jahr 2013

Merkursichtung am 10.02.2013 um 17:59 Uhr

Beobachtung von Merkur im Februar 2013

Nachdem im Jahr 2012 keine Sichtung erfolgte, endlich wieder eine Sichtbarkeitsperiode im Februar 2013, mittlerweile die sechste. Obwohl die Sichtbedingungen in der gealterten Festlandsluft nicht optimal waren, erschien Merkur knapp oberhalb der Dunstschicht mit einer Helligkeit von -1,01 mag.

 

Die siebente Beobachtungsperiode: 22. Mai 2014 gegen 22 Uhr

Merkur im Mai 2014

Am ersten Hitzetag des Jahres 2014 passte endlich wieder fast alles, um eine Merkurbeobachtung zu versuchen. Bei einem tropisch warmen Abend, mit T-Shirt bekleidet, gelang die Sichtung des sonnennächsten Planeten mit Fernglas, visuell (gerade so) und mit Kamera.

Im Mai ragt die Ekliptiklinie nicht mehr so steil in den Westhimmel wie am Frühlingsanfang, dadurch erhebt sich Merkur im Mai nur um wenige Grade über den Horizont. Mit -0,1 mag war auch die Helligkeit eher bescheiden.

Den meisten Stress bereitete die improvisierte Aufnahme mit der digitalen Spiegelreflexkamera unter Zeitdruck: Aufstellen und Ausrichten des Stativs auf der schrägen Auffahrt des Nachbarn, Einstellung von ISO, Belichtungsdauer etc. ... Hilfe gleich geht er unter!

Schlussendlich gelang doch noch ein halbwegs passables Bild, hier ein 1 zu 1 Ausschnitt, knapp oberhalb des nicht weit entfernten Kiefernwalds am Nordwesthimmel.

 

Merkurbeobachtung am 18. Januar 2015

Merkur im Januar 2015

Tagelang bedeckter Himmel verhinderte die Beobachtung der Konjunktion von Merkur und Venus - gestern war es zwar weitgehend klar, aber ausgerechnet im Südwesten lagen dichte Cirrus-Felder. Offensichtlich um mich zu ärgern, legte sich auch heute ein lang gezogener Spissatus in das Blickfeld.

Trotzdem gelang nach Sonnenuntergang um 17:15 Uhr gerade noch das obige Bild, danach verschwanden beide Planeten hinter der dichten Wolkenbank. Meine Hoffnung verlagerte sich jetzt auf einen schmalen, hellen Streifen im Südwesten unter dem Cirrus, hier könnten die Planeten noch einmal auftauchen.

So hielt ich weiter Ausschau und tatsächlich wurde meine Wachsamkeit belohnt. Gegen 17:58 Uhr erschienen Merkur und Venus nacheinander noch einmal unter der Wolkenkante, ihre Höhe über dem Horizont betrug nur noch 1°, durch den langen Weg des Lichts durch die Atmosphäre erschienen sie leicht rötlich.

Merkur am Horizont

Merkur knapp über dem Horizont im Südwesten, Zoom mit Brennweite 55mm.

 

Die neunte Sichtungsperiode: 01. Mai 2015 gegen 21:30 Uhr

Fast waren die Hoffnungen verflogen, wolkenverhangener Westhimmel verhinderte tagelang die Beobachtung des sonnennächsten Planeten. Doch am ersten Mai, nur einen Tag nach dem Impakt der erfolgreichen Sonde "Messenger" lösten sich am Abend die letzten Zirren auf.

Bewaffnet mit DSLR auf Stativ, Fernglas und bloßem Auge startete ich gegen viertel Zehn den Angriff. Noch war der Westhorizont sehr hell, doch gegen 21:15 erwischte ich Merkur im Fernglas, wenige Minuten später auch mit bloßem Auge. Sofort kam die Spiegelreflexkamera zum Einsatz und lieferte um 21:27 folgendes schönes Bild:

Kurz bevor der schnellste Planet unseres Sonnensystems hinter den Bäumen versank, hatte ich ihn mit der Helligkeit von -0,5 mag und einer Belichtung von 0,3 s sicher erfasst. Ein weiteres Highlight an diesem Abend war die Sichtung von 3 Planeten (Merkur, Venus und Jupiter) sowie dem Mond, die gemeinsam die gedachte Linie der Ekliptik scharf nachzeichneten.

 

Das 10. Jubiläum. Konjunktion von Merkur und Mondsichel am 08.04.2016

Schon gestern gelang eine Beobachtung mit Fernglas und bloßem Auge, doch der heutige Tag hält einen besonderen Leckerbissen parat: Eine Begegnung von Merkur mit der sehr schmalen Mondsichel! Die Ekliptiklinie steigt im Frühjahr steil am Abendhimmel empor, somit war die Sonne schon relativ tief unter dem Westhorizont versunken, was diese (für mich) sensationelle Aufnahme ermöglicht:

Konjunkion von Mond und Merkur im April 2016

Tagsüber werfe ich bedenkliche Blicke zum Westhimmel, immer wieder Cumulus und Cirrus fibratus, aber die Wolken lösen sich pünktlich zum Sonnenuntergang in Wohlgefallen auf. Also wird gegen 20:30 Uhr das Stativ aufgestellt, die Kamera (Canon EOS 600) komplett manuell eingerichtet und mit moderatem Zoom auf den Westhimmel gerichtet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: kristallklar erscheint unser naher Erdbegleiter als schmale Sichel zusammen mit dem kleinen, sonnennahen Planeten. Einer der faszinierendsten Momente meiner Laufbahn als Hobbyastronom, unvergesslich.

Es folgen bis zum 21. weitere Sichtungen mit Fernglas und bloßem Auge bei zunehmendem Winkelabstand des Planeten von der Sonne, allerdings nimmt jetzt die Helligkeit von Tag zu Tag ab.

 

Die 11. Sichtungsperiode: phantastische Bedingungen am 26.03.2017

Sehr steil steigt die Ekliptiklinie Ende März am Abendhimmel empor, Merkur steht zudem deutlich oberhalb derselben! Schon seit Wochen hoffe ich auf gute Beobachtungsbedingungen, das Hoch mit dem originellen Namen "Ludwiga" erfüllt mir den Wunsch. Kristallklar und mühelos, nein, sogar auffällig (!) erscheint Merkur am Westhorizont:

Am nächsten Tag noch bessere Bedingungen, sehr mild und klar. Gegen 20:30 Uhr kann ich meiner Tochter und meiner noch nicht ganz auf Sommerzeit umgestellten ältesten Enkeltochter (2 Jahre) den sonnennahen Planeten zeigen. Von beiden mit bloßem Auge klar erkannt!

 

Die 12. Sichtungsperiode ab 18.03.2024

Ja, lange ist es her, nach 7 Jahren endlich wieder eine erfolgreiche Merkurbeobachtung. Nachdem am 17.03. ein kleines Feld Altocumulus genau vor dem Planeten herumhing, war es am 18. - genauso. Fast zum Verzweifeln, doch rechtzeitig erschienen Wolkenlücken. In diesen konnte Merkur gegen 19:15 Uhr einwandfrei mit dem Fernglas und mit bloßem Auge gesichtet werden.

Beobachtung Mond

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