Erste Beobachtung M79 am 29. Januar 2011:
Das Sternbild Hase gehört zum Sternhimmel der südlichen Hemisphäre, nur in
den Wintermonaten erhebt es sich wenige Grad über den Südhorizont. Im unteren
Bereich verbirgt sich ein kleiner Kugelsternhaufen, der nur unter entsprechend
günstigen Bedingungen gesichtet werden kann: Messier 79.
Der Abend ist bitter kalt, aber mondlos bei sehr klarem Himmel, also beginne ich
mit der Suche. Das Sternbild Hase ist schnell gefunden, direkt unter den
Fußsternen des Sternbilds Orion. Schon jetzt steht das Rohr des Dobsons fast
waagerecht, aber es geht noch weiter abwärts.
Ich finde den Stern Beta Lep (Nihal) mit einer Helligkeit von 2,8 mag, von dort
aus 4 Grad nach unten geschwenkt, aber das lichtschwache Objekt wird im Sucher
nicht sichtbar. Also direkte Suche mit dem Hauptspiegel, ich hatte
offensichtlich schon gut "geschätzt", nach kurzem Schwenken des Dobsons stand er
im Okular.
M79 erscheint mit einer Helligkeit von 8,5 mag als unauffälliger, kleiner
Lichtfleck, nur wenig über dem Horizont. Einzelheiten sind nicht aufzulösen,
maximal eine leichte Konzentration zum Zentrum - ich bin trotzdem froh, das
schwierige, tief stehende Objekt gefunden zu haben.
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