Erste Beobachtung M27 am 10. Oktober 2010
Das Auffinden war beim ersten Besuch wirklich nicht ganz so einfach. Nach dem
Besuch von M71 und M56, die ich schnell gefunden hatte, nehme ich mir als
nächstes Ziel den Hantelnebel M27 vor und finde auch schnell ein schwaches
nebelförmiges Objekt an der vermuteten Stelle. Leichte Enttäuschung macht sich
breit, ich hatte doch ein etwas deutlicher strukturiertes Objekt erwartet.
Also, was soll's, ich muss am PC die Hilfe vom Stellarium in Anspruch nehmen und die
Adaption - naja. Glücklicherweise sind im Haus bis auf den TV alle Lichtquellen
aus, aber ein LCD-Monitor erscheint auch beim schwarzen Hintergrund des
Programms Stellarium noch gleißend hell. Gibt es noch Röhren-Monitore? Da war
schwarz noch wirklich schwarz. Egal, das Programm hat mir wirklich weiter
geholfen, ich hatte nicht M27, sondern den kleinen Rosettennebel NGC 6820
aufgefunden.
Erleichterung, diesen Emissionsnebel hebe ich mir für später auf.
Ein Schwenk nach links oben, was für ein Kontrast!
Geradezu gewaltig erscheint Messier 27 im Okular, deutlich ist die Hantelform zu erkennen, ich kann mich nicht
satt sehen. Der planetarische Nebel füllt einen beträchtlichen Teil des
Sichtfeldes, der untere Teil der Hantel ist etwas heller als der obere.
Strukturen sind ansatzweise sichtbar, allerdings habe ich die "Ohren" noch nicht
erkannt, die hebe ich mir für die nächste Beobachtung auf.
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