Beobachtung der Planeten Venus, Jupiter und Mars im März 2012 |
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Datum |
Beobachtungsbericht |
Bedingungen |
17.03.12 |
Beobachtungsbericht Sonnabend, 17. März .2012
Aber an Planeten sollte noch etwas gehen, Venus und Jupiter am Westhimmel und Mars am Osthimmel - das lohnt sich doch noch. Außerdem muss ich mein neues Zoomokular austesten, das Brennweiten zwischen 8 und 24 mm abdeckt.
18:30 Uhr - Venus Der erste Blick auf Venus erfolgt mit aufgeschraubtem Grünfilter, um die starke Helligkeit des Planeten etwas zu dämpfen, auch die Umgebung ist noch ziemlich hell. Mit dieser Kombination hatte ich bei meiner ersten Sichtung im Januar gute Erfahrungen gemacht. Doch die aufziehenden Zirren und die gleichzeitig abnehmende Helligkeit belehren mich diesmal eines besseren, ein Filter ist heute nicht erforderlich. Durch die dünnen Eiswolken wird die starke Helligkeit des Planeten gedämpft, also geht es ohne Filter weiter:
Langsam die Vergrößerung erhöht, bei etwa 8mm Brennweite ergibt sich folgendes Bild: Venus erscheint deutlich als "Halbmond", ausgesprochen gut definiert. Mit einer Winkelausdehnung von 21,3 Bogensekunden steht sie sehr präsent im Okular, in dieser Schönheit konnte ich unseren Nachbarplaneten noch nie bewundern.
18:50 Uhr - Jupiter
Unten rechts am Gasplaneten überlagern sich gerade zwei Ereignisse: Io steht direkt vor Jupiter und verdeckt etwas den roten Fleck. Bei der höchsten Vergrößerungsstufe lag Kallisto außerhalb des Gesichtsfelds - phantastisch, wie nahe man sich an die Planeten heranzoomen kann!
19:10 Uhr - Mars Erstmals in meinem Leben hoffe ich, den Planeten Mars als "Scheibe" zu sehen, was mir bisher verwehrt war. Also ohne große Erwartung den 8" Dobson nach Osten gerichtet und Mars im Visier des Suchers zentriert. Der rote Planet hat zwar sein Perigäum (größte Nähe zur Erde) überschritten, sollte aber noch zu erkennen sein?
Obwohl die Zirren den Mars bereits etwas verdecken, zeigt er sich noch in voller Pracht. Mit einer Winkelausdehnung von 14" ist er klar als Planetenscheibe zu erkennen, auch Strukturen der Oberfläche des Planeten sind deutlich sichtbar. Interessanterweise steht Mars gerade innerhalb der kleinen Galaxiengruppe M105, M95 und M96. Aber auch nach mehrfachen Versuchen kann ich diese Messier- Objekte nicht wahrnehmen: Eiswolken, Marsaureole und die noch nicht beendete Dämmerungsphase sind meine Gegner. :-) Eine kurze Pause am Okular mit einem Seitenblick nach Süden, der sich als Glücksfall erwies: ein heller Bolid leuchtet am Südhimmel auf! Mehr dazu im nächsten Bericht ... |
mondfrei, |
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