Beobachtungsbericht - der nördliche Sternhimmel im Oktober 2010 |
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2010 April Chronologie
Teil 1 Galerien
Sonnensystem Links |
Datum |
Beobachtungsbericht |
Bedingungen |
09.10.10 |
Endlich wieder optimale Bedingungen für Deep Sky, der junge Mond steht nahe der Sonne, leichte Zirren lösen sich gegen Abend allmählich auf. Und es ist Sonnabend, morgen kann ich ausschlafen. Die Vorfreude ist groß, heute stehen jede Menge neue Objekte an, unter anderem mein erster Komet! Doch was ist das? Als ich gegen 20 Uhr den Dobson in den Garten trage, ein Lagerfeuer und lautes Stimmengewirr im Garten eines Nachbarn. Zum Glück ist gegen 20:15 Uhr der Spuk vorbei, das Feuer erlischt.
20:30 Uhr: Mit einer Helligkeit von etwa 5 bis 6 mag steht er als diffuser, rund 20 Bogenminuten großer Lichtfleck im Okular. Der Kometenkern selbst nicht sichtbar, aber eine allmähliche Verdichtung zum Zentrum.
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mondfrei, |
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20:45 Uhr: |
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21:00 Uhr:
Drei Höhepunkte direkt hintereinander. Was will man mehr? Pause - Freuen! ...
21:30 - 22:30 Uhr: Obwohl das Sternbild Kassiopeia flächenmäßig zu den kleineren gehört, beherbergt es ein Unmenge an Sternhaufen. Heute beginne ich, den "linken" Teil des Himmels - W zu durchmustern: Delta Cas (Ruchbah) im Zentrum der Markierung ist der Startpunkt. Direkt unterhalb finde ich den Sternhaufen M103, Er erscheint mit 6' relativ klein. Durch 3 helle Sterne ergibt sich eine prägnante Dreiecksform, wobei der hellste (HD 9311) ein Vordergrundstern ist und nicht zum Haufen gehört. Reichlich 1 Grad unterhalb M103 trifft man auf eine interessante Gruppe von drei offenen Sternhaufen: NGC 663 - ein schöner Sternhaufen, helle, etwa 15' gestreute bläuliche Sterne, er hebt sich mit 7,1 mag deutlich vom Band der Milchstraße ab. Mehr als 50 Sterne sind sichtbar, darunter auch ein paar gelbe. Von NGC 663 ein Schwenk knapp 1° nach links, NGC 654 erscheint mit etwa 6' wesentlich kompakter, aber auch hell, ein Stern (HP8106) mit 7m dominiert. Beide Sternhaufen gemeinsam im Okular ergeben ein ähnliches Erscheinungsbild wie h und chi Persei! Mit einem Schwenk nach rechts habe ich den dritten Sternhaufen der kleinen Gruppe, NGC 659, gemeinsam mit NGC 663 im Okular. Er erscheint eher unauffällig, weniger Sterne, etwa 8m. Zurück zum Startpunkt Ruchbah, von dort aus etwa 4° nach rechts erscheint NGC 457. Ist denn das zu fassen? Ein Männchen mit hell leuchtenden Augen und einladend erhobenen Armen blickt auf mich herab. Ich lasse meine Frau einen Blick durch das Okular werfen, ihre Meinung war felsenfest: Ein Marsmännchen! Nachdem wir uns wieder beruhigt haben ;-) finde ich in Verlängerung der "Beine" von NGC 457, knapp 1° oberhalb, NGC 436. Er ist wesentlich kompakter (5') und lichtschwächer (8,8m). Beide im Gesichtsfeld, schöner Kontrast der offenen Sternhaufen.
Pause, der rechte Teil des Sternbilds ist ein anderes mal dran, vorher
will ich dort die Positionen der Sternhaufen im
Stellarium auskundschaften. |
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