Teil 2 - Chronologie der Beobachtungen Anfang 2010 |
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BeobachtungenBerichte
2010 April Chronologie
Teil 1 Galerien
Sonnensystem Links |
Datum |
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Zusammenfassung |
18.03.10 |
Schon mit bloßem Auge ist zu erkennen, dass der Nachbarstern von Capella, Epsilon Aurigae sich gerade in seiner Verdunklungsphase befindet, die sich nur alle 27 Jahre wiederholt. Die Länge der Verdunklung von zwei Jahren lässt auf ein ausgedehntes Objekt schließen, möglicherweise eine Dunkelwolke, die sich in einem Doppelsternsystem in die Sichtlinie schiebt. |
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29.03.10 |
Nach starker Bewölkung tagsüber klart der Himmel gegen 19:30 Uhr überraschenderweise auf, lediglich einige Cirrostrati beflecken noch die Sicht, also sollte die erste Merkursichtung in diesem Jahr möglich sein. Die Nähe zur derzeit omnipräsenten Venus erleichterte das Auffinden, eine Viertelstunde lang beobachtete ich ihn abwechselnd mit Feldstecher und gerade noch erkennbar, mit bloßen Auge. |
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31.03.10 |
Da der offenen Sternhaufen M93 mit sehr niedriger Deklination jetzt kulminiert, muss die Gelegenheit genutzt werden, ihn aufs Korn zu nehmen. Er steht knapp über der geschlossenen Dunstschicht bis fast 10° Höhe, selbst ξ Puppis ist im Sucher kaum auszumachen, aber dann knapp 2° nach rechts oben, und ich hatte ihn. |
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31.03.10 |
Deutlich prägnanter als M93 füllt der offene Sternhaufen M48 das Gesichtsfeld des Okulars. Er ist der Basispunkt eines rechtwinkligen Dreiecks mit Prokyon und Sirius und erscheint im Okular deutlich größer als M93. |
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02.04.10 |
M67 ist einer der ältesten bekannten Sternhaufen mit einem geschätzten Alter von 4 Milliarden Jahren. Der relativ lichtschwache Haufen ließ sich gut auflösen, auffällig ist ein heller Stern in der Nähe des Zentrums und zwei fast parallel verlaufende Vierer -Sternketten. |
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02.04.10 |
Das Ringsystem des Gasplaneten Saturn erscheint derzeit nur in einem sehr kleinen Winkel, ist aber gut sichtbar. Auffällig auch der Mond Titan mit großem Winkelabstand, schwächer Rhea und Dione. |
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02.04.10 |
Bei guten Sichtbedingungen ist der offene Sternhaufen in der Nähe der drei "Fußsterne" des Sternbilds Zwillinge schon mit bloßen Auge zu erkennen. Der lichtschwächere NGC 2158 mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,6 mag verlangt allerdings deutlich mehr Öffnung als die Pupille. |
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04.04.10 |
Die Sterne von M37 erscheinen als wunderschön eng verteilte Lichtpunkte mit deutlicher Verdichtung zum Zentrum mit fast gleichmäßiger Helligkeit. Er ist einer meiner Lieblingssternhaufen! | |||
04.04.10 |
Von M37 etwa 1° tiefer und 5° nach Westen erscheint der junge Sternhaufen M36, die Einzelsterne sind locker gestreut und bilden eine unregelmäßige Form, er erinnert an eine fliegende Libelle. | |||
04.04.10 |
Direkt neben M36 ist der offene Sternhaufen M38 aufzufinden, er erscheint im Okular größer als M36, mit Sternketten in charakteristischer Form. In einem Winkelabstand von etwa einem halben Grad ist der lichtschwächere NGC 1907 zu erkennen. | |||
04.04.10 |
Mit dem Wissen, dass sich hier vor ca. 1000 (+ 6300) Jahren eine gigantische "Sternexplosion" in Form einer Supernova ereignet hat und sich im Zentrum ein Neutronenstern mit der unglaublichen Dichte von etlichen Millionen g/cm3 befindet, richte ich das Teleskop ehrfürchtig auf M1. |
Bildquellen: |
Wikipedia
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