Bilder von offenen Sternhaufen in unserer Galaxie |
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BeobachtungenBerichte
2010 April Chronologie
Teil 1 Galerien
Sonnensystem Links |
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Zusammenfassung |
Der Wildentenhaufen Messier 11 ist mit etwa 2900 Sternen einer der sternreichsten offenen Sternhaufen. Sein Name leitet sich von den helleren Sternen ab, sie bilden ein Dreieck, das einen fliegenden Schwarm Enten darstellen könnte. Das Alter wird auf ca. 250 Millionen Jahre geschätzt. |
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Oberhalb der Sagittarius- Wolke M24 trifft man auf den kleinen Sternhaufen Messier 18. Er hebt sich durch bläulich erscheinende Einzelsterne vom hellen Hintergrund der Milchstraße im Sternbild Schütze ab. |
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Im westlichen Teil des Sternbilds Schütze ist Messier 23 aufzufinden, etwa 150 Sterne mit etwa gleichmäßiger Helligkeit. Den Hintergrund bildet eine Dunkelwolke des Sagittarius- Arms der Milchstraße. |
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Eine Besonderheit im Messier- Katalog ist M24, es handelt sich um eine "Lücke" zwischen Dunkelwolken, in der ein Teil des Sagittarius- Arms der Milchstraße sichtbar ist, es handelt sich also eigentlich nicht um einen Sternhaufen. |
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Der offene Sternhaufen Messier 25 östlich von der Sagittarius-Wolke erscheint mit 4,6 mag relativ hell. Der hellste Stern des Haufens ist der veränderliche Stern U Sgr vom Typ der Cepheiden. Nachdem durch spektroskopische Messungen seine Mitgliedschaft zum Haufen nachgewiesen wurde, konnte an Hand der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung die Entfernung von M23 sicher bestimmt werden. |
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Messier 34 im Sternbild Perseus füllt bei 48-facher Vergrößerung fast Gesichtsfeld des Okulars, er ist auf einer gedachten Verbindungslinie zwischen Algol im Perseus und Alnaak in der Andromeda aufzufinden. |
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Der mit 5,1 mag ziemlich helle Sternhaufen ist bei den Fußsternen des Sternbilds Zwillinge leicht zu finden. Er erscheint rund, aber ohne scharfe Abgrenzung zum Hintergrund, mit charakteristischen Sternformationen. In herrlichem Kontrast erscheint der benachbarte NGC2158 wesentlich kompakter, aber auch deutlich lichtschwächer. Er ist ca. 6 mal weiter von uns entfernt, ansatzweise werden Einzelsterne sichtbar. |
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In der Nähe einer Gruppe heller Sterne im Zentrum des Sternbilds Fuhrmann erscheint der offene Sternhaufen Messier 36 als lockere Formation. Mit etwa 12 Bogensekunden erscheint er relativ klein, etwa 50 Sterne sind zu erkennen. Einige vom Zentrum nach außen laufende Sternketten verleihen ihm das Aussehen eines fliegenden Insekts, für mich ist er "meine kleine Libelle". |
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Der erste Eindruck von Messier 37 ist ein in Einzelsterne aufgelöster Kugelsternhaufen mit gleichmäßig verteilten Lichtpunktchen. über 100 Sterne sind zu erkennen, die bei näherer Betrachtung eine leicht dreieckige Form bilden. |
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In direkter Nähe von M36 vervollständigt Messier 38 die Dreiergruppe M37, M36 und M38 im Sternbild Fuhrmann. Wie bei M35 befindet sich in direkter Nähe ein zweiter, lichtschwächerer Sternhaufen (NGC1907), der im gleichen Gesichtsfeld erscheint. |
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Da sich Messier 41 im Sternbild Großer Hund nur wenig über den Horizont erhebt, sollten die Wintermonate und das zeitige Frühjahr genutzt werden, den offenen Sternhaufen aufzusuchen. Südlich von Sirius ist der Sternhaufen leicht aufzufinden, er überrascht mit seinem plastischen Erscheinungsbild. |
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Zwischen den beiden Eselssternen Asellus Borealis und Asellus Australis erscheint bei klarem Himmel ein heller Fleck, die Futterkrippe oder lateinisch Praesepe. Schon bei im Fernglas ist zu erkennen, dass es sich um einen offenen Sternhaufen handelt, Charles Messier hatte ihn in seinem Katalog unter der Nr. 44 gelistet. |
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M45 |
Das mit bloßem Auge sichtbare Siebengestirn im Sternbild Stier füllt das Blickfeld des Teleskops völlig aus. Besonders sehenswert sind die Filamente des Reflektionsnebels, der in der Nähe der hellsten Sterne und unterhalb Merope sichtbar ist. |
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Der Sternhaufen Messier 46 im Sternbild Achterdeck des Schiffes erscheint als eine ovale Ansammlung etwa gleich heller Sterne, die sich deutlich vom Hintergrund abhebt. Eine Herausforderung ist der planetarische Nebel NGC2438, der sich in gleicher Blickrichtung befindet. |
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Im Gegensatz zum direkten Nachbarn M46 sind die Sterne in M47 locker gestreut und in charakteristischen Formen angeordnet. Es bleibt der Phantasie des Beobachters überlassen, diese Figuren zu interpretieren. |
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Auch bei Messier 48 im Sternbild Wasserschlange erscheinen die Einzelsterne über das gesamte Gesichtsfeld verteilt. Ein langer Bogen von 9 Sternen erstreckt sich vom Zentrum nach außen, in Kombination mit weiteren Sternen kann man einen großen Regentropfen assoziieren. |
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Ähnlich wie bei M47 erscheint der offene Sternhaufen Messier 50 im Sternbild Einhorn als ein lockere Anhäufung unterschiedlich heller Sterne Auch hier kann man Figuren erkennen, zum Beispiel eine Krabbe oder das Sternbild Arktur. |
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Messier 52 in Kassiopeia erhielt den Beinamen Salz- und Pfeffer- Haufen, sein Anblick erinnert an die ausgestreuten Zutaten. Ursache ist die gleichmäßige Sternverteilung und der Kontrast zwischen einigen hellen Sternen (Salz) und vielen dunkleren (Pfeffer) mit niedriger Helligkeit. |
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Die äußeren Bezirke des Sternhaufens Messier 67 im Sternbild Krebs erscheinen locker gestreut, wogegen Richtung Zentrum des Haufens eine deutliche Verdichtung zu sehen ist. Mehr als 100 Sterne kann man in einem Bereich von etwa 15' auflösen. |
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Die mit -24 Grad sehr niedrige Deklination erschwert die Beobachtung von Messier 93 im Sternbild Achterdeck. Für eine Beobachtung am Abendhimmel ist eine dunkle und möglichst dunstfreie Nacht von Vorteil. Der kleine Sternhaufen erscheint pfeilförmig, Erkennungsmerkmal sind 2 helle Sterne direkt neben dem Zentrum. |
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Direkt neben der linken Spitze des Himmels W im Sternbild Kassiopeia trifft man auf den kompakten Sternhaufen Messier 103. Die dreieckige Form erinnert an eine kleinen Weihnachtsbaum, dieser Beiname wird auch gelegentlich erwähnt; wobei NGC 2264 im Einhorn der eigentliche "Weihnachtsbaumsternhaufen" ist. |
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Ein Muss für jeden Streifzug in der Kassiopeia ist der Sternhaufen NGC 457. Es bleibt jedem selbst überlassen, eigene Assoziationen mit der ungewöhnlichen Sternenformation zu entwickeln. Zwei helle Stern leuchten wie glänzende Augen - da er direkt neben Delta Cas einfach aufzufinden ist, stellt er ein optimales Objekt für Führungen dar. |
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Die oft genannten Helligkeitsangaben für NGC 663 mit 7,3 mag und NGC 654 mit 6,5 mag erscheinen mir etwas widersprüchlich. Bei direktem Vergleich erscheint NGC 663 sogar etwas heller als NGC 654. Der dritte Sternhaufen der kleinen Gruppe, NGC 569, ist mit etwa 8 mag deutlich lichtschwächer. Alle 3 Sternhaufen befinden sich im Sternbild Kassiopeia auf der Höhe des galaktischen Äquators. |
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Mit 5,8 mag Helligkeit und der großen Winkelausdehnung von 50 Bogensekunden ist NGC 752 auch für kleinere Teleskope und Feldstecher ein lohnenswertes Ziel. Er ist oberhalb der Verlängerung der Hauptsterne des Sternbildes Dreieck leicht aufzufinden, beachtenswert ist sein hohes Alter - über eine Milliarde Jahre. |
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Der helle Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus fasziniert immer wieder mit seinem ästhetischen Anblick, wie Diamanten, die auf schwarzem Samt im Okular schweben. Doch bei näherer Betrachtung erweisen sie sich als unterschiedliche Geschwister: Während die Sterne in NGC884 oft in Form von Ketten und Bögen angeordnet sind, erscheinen sie in NGC869 als kompakte Ansammlungen. |
Bildquellen: Wikipedia, seds.org, verkleinert